NOZ-Artikel: Abriss der Aula

Neubau mit Mehrwert: Pausenhalle der Realschule in Bad Iburg wird abgerissen

"Kommen die Ferien, kommt der Bagger: Die Pausenhalle der Realschule in Bad Iburg wird während der schulfreien Zeit abgerissen, die Arbeiten für eine neue Aula beginnen. Die Kosten: eine Million Euro.

Das sieht der Verlaufsplan des Ingenieurbüros Herbert Kirchner (Wallenhorst) vor, das zum Jahresende 2020 den Stadtrat von den Vorteilen eines Neubaus gegenüber einer Sanierung überzeugt hatte. Alle Beteiligten hoffen, die Gesamtkosten unter einer Million Euro halten zu können.

Geld stellt auch der Förderverein der Schule zur Verfügung. Schulleiter Dirk Jansen bat die Stadtverwaltung, in der Bau-planung die Entsorgung von Asphalt des tiefer gelegenen Pausenhofbereich zu berücksichtigen. Der Grund: Die Förderer wollen den wenig attraktiven Pausenhof gewaltig aufpeppen und stellen den Mädchen und Jungen zur Einweihung der Aula ein Klettergerüst im Wert von 20.000 Euro zur Verfügung. Da sei Teer als Untergrund absolut unpassend, sagte der        Pädagoge. Die Spielpyramide wird auf einem mit Holzschnitzeln ausgelegten Kreis mit einem Durchmesser von 14 Metern aufgestellt. 

Auf eine „fixe Baugenehmigung“ setzt der Architekt des Ersatzneubaus, der durch die strengen Brandschutzbestimmungen notwendig wurde. Eine Sanierung hätte eine Demontage bis auf das nackte Stahlgerüst mit anschließendem Wiederaufbau vorgesehen. Eine Abrissbirne verursacht im Nachgang nicht so zahlreiche und teure Arbeitsstunden. Auf der bestehenden Grundfläche der aktuellen Pausenhalle entsteht das neue Gebäude, das multifunktional ausgelegt ist. Die Proportionen   seien besser, weil das in der Höhe auf 3,80 Meter wächst, sagen die Planer.

Künftig können Technikelemente wie Strahler und Lautsprecher im Deckenbereich des 300 Quadratmeter großen Ver-bindungsschultrakts untergebracht werden, die unter anderem Theater- und Musikveranstaltungen ermöglichten. Das Konzept sieht vor, das eine temporäre Bühne auf der Mensaseite ihren Standort findet. Die Planer haben einen zu-sätzlichen Notausgang für das Treppenhaus vorgesehen, zwei Doppeltüren erschließen den Pausenhof, ein Durchgang führt in den Innenhof. Die energetischen Vorteile gegenüber der überwiegend aus Glaselementen bestehenden Pausen-halle ergeben sich zwangsläufig."


Quelle: NOZ.de/lokales vom 23.6.2021 (von Axel Ebert).