Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

RSBI erhält Titel "Schule ohne Rassismus"

Im Januar 2023 hat die Schülervertretung gemeinsam mit Frau Engel eine Initiativgruppe gegründet, um sich dem Netzwerk Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage anzuschließen. Neben bisherigen Aktionen wie beispielsweise der Spendenaktion für die Ukraine, dem Weihnachtspäckchenkonvoi und der Unterstützung des Kinderdorfs in Dissen, war uns als Schulgemeinschaft klar, dass wir die Werte des Projektes vertreten und bereits in unserer Schule leben. Der Anschluss an das Netzwerk Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage war somit für die Initiativgruppe selbstverständlich. In mehreren Schritten begaben wir uns somit auf den Weg. Zum einen klärten wir die Schulgemeinschaft über die Selbstverpflichtung auf:

Die Selbstverpflichtung

  1. Ich setze mich dafür ein, dass meine Schule nachhaltige Projekte, Aktionen und Veranstaltungen durchführt, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden.
  2. Wenn an meiner Schule Gewalt, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen ausgeübt werden, dann wende ich mich dagegen, spreche dies an und unterstütze eine offene Auseinandersetzung, damit wir gemeinsam Wege finden, einander respektvoll zu begegnen.
  3. Ich bin aktiv, damit meine Schule jedes Jahr Projekte gegen alle Formen von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, durchführt.

Im nächsten Schritt organisierten wir die geheime Wahl. Insgesamt 486 Stimmzettel wurden von allen an Schule Beteiligten abgegeben, davon gab es 405 JA Stimmen, sich dem Netzwerk anzuschließen. Dies entspricht einer Mehrheit von 79%, wobei eine 70% Mehrheit hier seitens des Netzwerks erforderlich war.

Zeitgleich mit diesem Vorhaben bildete sich das gesamte Kollegium in einem Lebenskompetenzprogramm „Lions Quest“ weiter. Bei Lions-Quest  werden die Persönlichkeit und soziale, emotionale und kommunikative Kompetenzen bei Schüler*innen der Klasse 5 bis 8 aktiv gefördert. Lions-Quest „Erwachsen werden“ verbessert durch die Lebenskompetenzförderung nachweislich das Miteinander im Klassenverband, die Lernerfolge und das Klassenklima. Unsere Schüler*innen lernen mit dem Programm, Konflikt- und Risikosituationen erfolgreich zu begegnen und für Probleme zielführende Lösungen zu finden. Es hilft bei der Entwicklung der persönlichen Identität, bei der Ausdrucksfähigkeit eigener und der Wahrnehmung fremder Emotionen und unterstützt beim toleranten Umgang mit unterschiedlichen lebensbiografischen Aspekten. Diese Aspekte waren für uns im Zusammenhang mit dem Anschluss an das Netzwerk unabdingbar. Denn nur wenn man als Schüler*in auch in seiner Persönlichkeit gestärkt ist, kann man Courage zeigen und Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen.

  

Um unser Projekt auch von offizieller Seite zu unterstützen, brauchten wir noch einen Paten. Hier fiel unsere Wahl auf Matthias Seestern-Pauly, der ebenfalls in Bad Iburg zur Schule gegangen ist und mittlerweile als FDP Politiker im Bundestag vertreten ist. Wir freuen uns sehr über die Unterstützung von Herrn Seestern-Pauly und auf alles, was nun im Zusammenhang mit der Arbeit im Netzwerk die Zukunft für uns bereithält.

(En)